Brandenburg und Berlin stärken Zusammenarbeit im Krebsregister

Brandenburg und Berlin stärken Zusammenarbeit im Krebsregister
Das gemeinsame Klinisch-epidemiologische Krebsregister Brandenburg-Berlin (KKRBB) ist nach Ansicht der Landesregierungen ein zentraler Baustein für die onkologische Versorgung in der Region. Das teilte das Gesundheitsministerium Brandenburg am Dienstag mit. Nach Ansicht des zuständigen Staatssekretärs Patrick Wahl (BSW) und seiner Berliner Kollegin Ellen Haußdörfer (SPD) sei das ein Beispiel für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit der Länder Brandenburg und Berlin im Gesundheitswesen. Wahl sagte, das Register liefere eine „wissenschaftlich fundierte Grundlage“ für Behandlung und Prävention von Krebserkrankungen.
Haußdörfer sprach von einem „wichtigen Instrument, um Therapien gezielter auszuwerten und die Versorgung zu verbessern“. Nach Angaben der Registergeschäftsführerin Renate Kirschner-Schwabe werden jährlich mehr als 400.000 Meldungen verarbeitet. Damit stelle das KKRBB bundesweit einzigartig eine bevölkerungs- und behandlungsbezogene Datenbasis für Ärzte, Forschende und öffentliche Institutionen bereit. Das Register erfasst sektorenübergreifend Daten zu Auftreten, Behandlung und Verlauf von Krebserkrankungen in beiden Ländern. Neben Berlin gibt es vier weitere Standorte in Brandenburg, die Zentrale befindet sich in Cottbus. Finanziert wird die Arbeit überwiegend über Pauschalen der Krankenkassen. Laut Registerdaten erkrankten 2022 in Brandenburg 17.463 Menschen neu an Krebs, darunter 9.697 Männer und 7.766 Frauen. Häufigste Diagnosen waren Prostata-, Lungen- und Darmkrebs bei Männern sowie Brust-, Lungen- und Darmkrebs bei Frauen.

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