Berliner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Cannabishandels über Encrochat

Berliner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Cannabishandels über Encrochat

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen einen 30-jährigen Mann Anklage wegen gewerbsmäßigen Drogenhandels erhoben. Der Beschuldigte soll zwischen März und Juni 2020 insgesamt 56 Kilogramm Cannabis und ein Kilogramm Kokain über den verschlüsselten Messenger-Dienst Encrochat verkauft haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag mit.

Der Mann, der sich seit Mai in Untersuchungshaft befindet, soll die Drogen vor allem in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf und Marzahn-Hellersdorf vertrieben haben. Die Übergaben fanden laut Angaben an wechselnden Orten statt, darunter auf dem Parkplatz eines Baumarkts am Kurt-Schumacher-Platz und in der Nähe des U-Bahnhofs Deutsche Oper. Bei zwei besonders schweren Fällen soll der Beschuldigte jeweils elf Kilogramm Marihuana für rund 34.000 Euro gehandelt haben.

Insgesamt belaufen sich die mutmaßlichen Einnahmen auf mindestens 62.900 Euro. Die Anklage umfasst einen Fall gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie zwölf Fälle des Handels mit Cannabis in nicht geringer Menge.