Konsum in Berlin steigt bundesweit am stärksten

Konsum in Berlin steigt bundesweit am stärksten

Der Konsum der Privathaushalte in Berlin ist im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent gestiegen und hat damit den höchsten Anstieg aller Bundesländer verzeichnet. In Brandenburg legte der Konsum dagegen nur um 6,1 Prozent zu, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag mitteilte. Die privaten Haushalte gaben 2023 in Berlin 90.067 Millionen EUR und in Brandenburg 63.288 Millionen EUR für Waren und Dienstleistungen aus. Preisbereinigt stiegen die Konsumausgaben in Berlin um 1,3 % – das war der stärkste Zuwachs bundesweit.

In Brandenburg wurde dagegen 1,0 % weniger konsumiert als 2022 (bundesweit –0,4 %). Pro Kopf betrugen die Konsumausgaben in jeweiligen Preisen 23.898 EUR (+6,8 %) in Berlin und 24.555 EUR (+5,2 %) in Brandenburg. Damit wurde in der Hauptstadtregion weniger ausgegeben als im Bundesdurchschnitt mit 26.098 EUR (+5,4%). Preisbereinigt ging der Konsum je Einwohnerin und Einwohner in Berlin um 0,1 % und in Brandenburg um 1,9 % gegenüber 2022 zurück (bundesweit –1,2 %). Neben dem Konsum nutzten die privaten Haushalte die Möglichkeit, ihr gestiegenes verfügbares Einkommen zur Seite zu legen: Pro Kopf wurden 2023 in Berlin 3.020 EUR und in Brandenburg 2.285 EUR gespart.

Das waren 2,7 % bzw. 6,5 % mehr als 2022. Im Vorjahr betrug der Rückgang nach den historisch hohen Werten der Corona-Jahre in Berlin 14,6 % und in Brandenburg 28,5 %. Bundesweit lag der Sparbetrag im Schnitt bei 3.037 EUR pro Kopf (+7,2%). Die Sparquote – der Anteil des Gesparten am verfügbaren Einkommen – betrug 2023 in Berlin 11,2 % und in Brandenburg 8,5 % (bundesweit 10,4 %). Die höchsten Sparquoten der Hauptstadtregion wurden im Jahr 2020 erreicht: in Berlin mit 16,2 % und in Brandenburg mit 14,7 %. Insgesamt sparten die privaten Haushalte 11.382 Millionen EUR in Berlin (+4,1 %) und 5.890 Millionen EUR in Brandenburg (+7,4 %).


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