Hilfsaktion für Kinder: Die Weihnachtswerkstatt beschenkt mehr als 250.000 bedürftige Kinder zu Weihnachten!

Bild vl. Andy Moor, Katharina Günther-Wünsch, Sylke Busenbender und Kai Wegner. Foto: Berliner-Sonntagsblatt

Am gestrigen Nachmittag öffneten Magdalena Schupelius und Samaritans’s Purse die Türen der Berliner Weihnachtswerkstatt in Kreuzberg für Vertreter der Medien und prominente Persönlichkeiten aus Berlin. Ziel der Einladung war es, einen Einblick in die ehrenamtliche Arbeit des Vereins zu geben. Vorstandsmitglied Sylke Busenbender und Kommunikationsleiter Enrico Lange erläuterten dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch sowie dem Produzenten und Medienunternehmer Andy Moor, wie die freiwilligen Helfer es ermöglichen, mehr als 250.000 Geschenkpakete für bedürftige Kinder zu packen.

Damit das gelingt, werde jeder einzelne Schuhkarton in der Berliner Weihnachtswerkstatt geöffnet und kontrolliert. «Wir müssen Einfuhrbestimmungen einhalten. Wenn an der Grenze etwas Unzulässiges gefunden wird, kann die gesamte Lieferung gestoppt werden», so Schupelius. Deshalb würden verbotene oder gebrauchte Artikel entfernt und durch Neues ersetzt – etwa Kuscheltiere, Malbücher oder Buntstifte.

Die Werkstatt in Berlin sei das Herz der Aktion in Deutschland: «Hier laufen die Pakete wie am Fließband über Bänder und werden geprüft. Die allermeisten Kartons aus dem deutschsprachigen Raum kommen hierher», berichtet Schupelius. Nur wenige würden in kleineren Werkstätten in Thüringen, Baden-Württemberg oder Österreich bearbeitet.

Kai Wegner zeigte sich tief beeindruckt vom Engagement des Vereins und der zahlreichen freiwilligen Unterstützer. Er sicherte zu, den Verein tatkräftig bei der Suche nach einer neuen Weihnachtswerkstatt für das kommende Jahr zu unterstützen, da der aktuelle Mietvertrag der bisherigen Räumlichkeiten ausläuft.

Andy Moor sagte dem Berliner-Sonntagsblatt: Man kann den ehrenamtlichen Helfern, die sich in unserer Stadt, aber auch in ganz Deutschland so engagiert einsetzen, einfach nicht genug danken. Ohne sie wären die vielen bedürftigen Kinder zum Weihnachtsfest wohl sehr traurig.

Die meisten Geschenke gehen nach Osteuropa

Die Pakete stammten überwiegend von Einzelpersonen und Familien, aber auch Firmen und Gruppen organisierten sogenannte Packpartys. Insgesamt habe es rund 4.000 Abgabestellen in Deutschland gegeben, die nach der offiziellen Sammelwoche nun wieder geschlossen seien. Jetzt können Kartons laut Schupelius nur noch direkt an die Berliner Weihnachtswerkstatt geschickt werden. Die Verteilung erfolge über lokale Partner – meist Kirchengemeinden, Schulen oder Kinderheime – und ziehe sich oft bis Februar. Aus Deutschland würden die meisten Geschenke nach Osteuropa gehen, ein Teil auch nach Ghana. Online gepackte Kartons, die auch jetzt noch bestellt werden können, würden demnach ausschließlich nach Westafrika geschickt.

Rund 3.500 Ehrenamtliche aktiv

Insgesamt rund 3.500 Ehrenamtliche überprüfen noch bis zum 13. Dezember täglich tausende individuell gepackte Geschenkboxen und bereiten sie für den Versand vor. 2024 wurden den Angaben zufolge im Rahmen von «Weihnachten im Schuhkarton» weltweit fast zwölf Millionen Pakete verteilt, rund 300.000 davon kamen aus dem deutschsprachigen Raum.

Wer den Verein unterstützen möchte, findet alle Informationen hier:

Bild: Kai Wegner Sylke Busenbender und Katharina Günther-Wünsch in der Weihnachtswerkstatt. Foto von Berliner-Sonntagsblatt
Bild: In der Berliner-Weihnachtswerkstatt. Foto von Berliner-Sonntagsblatt
Die Helfer in der Berliner-Weihnachtswerkstatt. Foto von Berliner-Sonntagsblatt

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