In Berlin-Köpenick hat die Polizei fünf Personen nach Ausschreitungen einer größeren Gruppe festgenommen. Die Beamten waren in der vergangenen Nacht wegen einer randalierenden Personengruppe in den Stadtteil gerufen worden. Gegen 2:00 Uhr hatte ein Zeuge die Gruppe mit 25 bis 30 Personen im Bereich der Lindenstraße gemeldet. Die Gruppe bewegte sich aus der Altstadt Köpenick in Richtung Bahnhofstraße und zündete Pyrotechnik sowie andere Feuerwerkskörper. An einer Baustelle nahe der Einmündung zur Bahnhofstraße riss sie nahezu alle Absperrungen, Warnbaken und Verkehrszeichen um und blockierte damit die Straße für den Fahrzeugverkehr. Zwei Bagger wurden beschädigt - an einem wurde der Außenspiegel abgetreten, beim anderen die Heckscheibe zerstört.
Bei Eintreffen der Polizei floh die Gruppe in Richtung Friedrichshagener Straße, wo fünf Mitglieder im Alter von 20 bis 25 Jahren festgenommen werden konnten. Alle standen unter Alkoholeinfluss. Wie sich herausstellte, hatte die Gruppe zuvor auf einem Boot in der Straße Freiheit gefeiert, wo es bereits gegen 1:50 Uhr einen Polizeieinsatz wegen Ruhestörung gegeben hatte. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die Festgenommenen wieder entlassen, die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung führt nun ein Fachkommissariat weiter.