Anlässlich des Welt-AIDS-Tages hat die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege ihre Anstrengungen im Kampf gegen HIV und AIDS hervorgehoben. Allein in diesem Jahr fördere das Land zwölf Projekte freier Träger im Bereich HIV/AIDS und sexuell übertragbarer Infektionen mit rund 6,9 Millionen Euro, teilte die Verwaltung am Montag mit. Die Mittel werden in Kooperation mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales ausgereicht und ermöglichen Maßnahmen in den Bereichen Testung, Beratung und Versorgung, wobei auch Menschen außerhalb der Regelversorgung und besonders vulnerable Gruppen erreicht werden sollen.
Senatorin Ina Czyborra (SPD) sagte, dass ein Berlin ohne AIDS heute keine Utopie mehr sei.
Die ehrgeizigen Ziele der internationalen Fast-Track Cities Initiative, der Berlin 2016 als erste deutsche Stadt beigetreten war, seien erreichbar. "Leider sind Menschen mit HIV oder AIDS immer noch Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt. Dem müssen wir durch Information und Aufklärung weiterhin entschieden entgegentreten", so Czyborra. Man dürfe im Kampf nicht nachlassen.
Alexander Straßmeir, Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, lobte die umfangreiche Versorgungsstruktur in Berlin und dankte insbesondere den zahlreichen Ehrenamtlichen. Deren Einsatz sei unverzichtbar für Aufklärungsarbeit und den Abbau von Stigmatisierung im Alltag. Prävention und Information blieben zentrale Bausteine, die nicht nur Einzelne schützten, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkten.
Berlin fördert Kampf gegen HIV und AIDS mit Millionenbetrag
Foto von dts
01. Dezember 2025 - 12:40 Uhr
Von Sophie Neumann