Berlin: Demonstranten fordern Ende des Hungers in Gaza

Demonstranten am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte. Foto von Caroline Bock/dpa

An der Touristenattraktion Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte demonstrieren Menschen lautstark gegen die Politik Israels und fordern ein Ende des Hungers im Gazastreifen. Die Stimmung zwischen Polizei und Demonstranten ist aufgeheizt. Bei der Kundgebung rufen die Menschen propalästinensische Slogans. Sie hatten Plakate und palästinensische Fahnen dabei. «Gaza wird ausgehungert», kritisieren sie. Sie rufen unter anderem «Blut an euren Händen».

Die Demonstranten machten mit Kochtöpfen Lärm. Auch Pyrotechnik wurde gezündet. Auf einem Protestschild steht: «Niemand kann heute sagen: Ich habe von nichts gewusst.» Es kommt zu Verkehrsbehinderungen, die Kreuzung am Checkpoint Charlie war lahmgelegt.

Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen fordern ein Ende der Belagerung des Küstenstreifens Gaza und Zugang zu hungernden Menschen. Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) lebt inzwischen ein Viertel der Bevölkerung «unter hungernotähnlichen Bedingungen». Auslöser des Gaza-Kriegs war das Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte vor wenigen Tagen die Situation im Gazastreifen erneut als «nicht länger hinnehmbar» bezeichnet.