Bauarbeiten in Landsberger Allee bis 2029

Bauarbeiten in Landsberger Allee bis 2029. Foto von Paul Zinken/dpa/Archivbild

In der Berliner Landsberger Allee beginnt am 15. April die Erneuerung der sechs riesigen unterirdischen Wasserrohre. Die Bauarbeiten auf den zwei Kilometern zwischen dem S-Bahnhof Landsberger Allee und der Einmündung Vulkanstraße dauern insgesamt bis 2029, allerdings unterteilt in mehrere Bauabschnitte, wie die Berliner Wasserbetriebe am Donnerstag mitteilten. In der ersten Bauphase, die voraussichtlich ein Jahr dauern soll, wird zunächst eine Abwasserleitung unter dem Mittelstreifen erneuert und dort anschließend eine provisorische Fahrbahn errichtet, damit während der folgenden Bauphasen zwei der überwiegend drei Fahrspuren je Richtung gewährleistet bleiben. Es soll demnach nur wenige Eingriffe in die Streckenführung von Bussen und Straßenbahnen geben.

Die Landsberger Allee im Bezirk Lichtenberg ist nach Angaben der Wasserbetriebe eine der wichtigsten Lebensadern für die Wasserversorgung der Stadt. Dort verlaufen vier bis zu 1,20 Meter dicke Trinkwasserleitungen und zwei ähnlich große Abwasserdruckleitungen, die bereits 90 bis mehr als 120 Jahre alt sind. Allein durch die Trinkwasserrohre fließen der Mitteilung zufolge etwa elf Prozent des Berliner Wasserbedarfs.

Für die Bauarbeiten wurden auf dem Mittelstreifen 63 Bäume gefällt, wie es weiter hieß. Nach Beendigung des Leitungsbaus werde der Grünstreifen wiederhergestellt und neu bepflanzt, versprachen die Wasserbetriebe.

«Mit dieser 68-Millionen-Euro-Investition sichern wir auch zukünftig eine stabile Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung», erklärte der Vorstandsvorsitzende der Wasserbetriebe, Christoph Donner. «Damit dies auch während der Bauarbeiten gesichert bleibt verlegen wir neben den Baufeldern eine Interimsleitung und arbeiten zugleich punktuell auch bei diesem Großprojekt stadtraumschonend mit aufgrabelosen Sanierungsverfahren.»