Bär kritisiert Kommission zu Schwangerschaftsabbrüchen

Bär kritisiert Kommission zu Schwangerschaftsabbrüchen
In der neu aufgeflammten Debatte um die Reform des Abtreibungsparagrafen 218 hat die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Dorothee Bär (CSU), die Unabhängigkeit der von der Regierung eingesetzten Expertenkommission in Frage gestellt. "Die Kommission hat wenig überraschend geliefert, was von der Ampel bestellt wurde", sagte Bär den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Medienberichten zufolge spricht sich die Kommission dafür aus, Abtreibungen ausschließlich für die Frühphase der Schwangerschaft zu legalisieren. Bär zeigte sich "fassungslos".
Der Lebensschutz des ungeborenen Kindes solle ihrer Einschätzung nach offenbar keine Rolle mehr spielen. Das sei ein Dammbruch für das gemeinsame Werteverständnis. Das Lebensrecht Ungeborener sei verfassungsrechtlich geschützt. "Es gibt keinen Grund, aus einem Unrecht ein vermeintliches Menschenrecht der selbstbestimmten Frau zu zimmern", so Bär. Den beiden Arbeitsgruppen der Kommission gehören Professoren der Fachbereiche Medizin, Psychologie, Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Ethik und Rechtswissenschaften an.