Nach dem Hakenkreuz-Eklat im Landtag von Baden-Württemberg vermutet die AfD-Fraktion den unbekannten Absender bei SPD und Grünen. Die Wahlurne, in der der betreffende Stimmzettel gefunden wurde, sei "eindeutig nur von Abgeordneten der Grünen und der SPD" genutzt worden, sagte AfD-Fraktionschef Anton Baron am Donnerstagnachmittag. "Diese Fraktionen müssen also mindestens einen extremistischen Abgeordneten in ihren Reihen haben."
Es sei "unfassbar, dass gewählte Abgeordnete inzwischen schon innerhalb des Hohen Hauses politisch motivierte Straftaten begehen". Bei der Abstimmung ging es um die Wahl zum Oberrheinrat, bei der der AfD-Abgeordnete Bernhard Eisenhut angetreten war.
Dieser habe Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet, und zwar "wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, Beleidigung, Nötigung, übler Nachrede und Einschüchterung von Mandatsträgern", wie es von der AfD hieß.