Die zweite Generation des Borkenkäfers steht in Bayern kurz vor dem Ausflug. Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) hat Waldbesitzer am Donnerstag dazu aufgerufen, ihre Bestände intensiv zu kontrollieren und befallene Bäume schnell zu entfernen. Der nasse Juli habe die Ausbreitung zwar gebremst, doch vor allem im Süden Bayerns steigen die Fangzahlen wieder an.
Frischer Befall lässt sich an braunem Bohrmehl auf Rindenschuppen, rot verfärbten Kronen oder abgeplatzter Rinde erkennen.
Bei Unsicherheit sollte die Rinde abgehoben werden, um nach Käfern zu suchen. Die befallenen Bäume müssen zügig abtransportiert oder mindestens 500 Meter vom nächsten Fichtenbestand entfernt gelagert werden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge an gemeldetem Käferholz aktuell um etwa 50 Prozent gesunken. Dies führt das Ministerium auf konsequentes Management, schnelle Holzabfuhr und die feuchte Witterung zurück. Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bieten Unterstützung bei der Bekämpfung an.
Zweite Borkenkäfer-Generation bedroht Bayerns Wälder

Foto/Text dts
07. August 2025 - 15:05 Uhr
Von Peter Heidenreich