Zahl der Lyme-Borreliose-Fälle in Bayern gestiegen

Zahl der Lyme-Borreliose-Fälle in Bayern gestiegen

In Bayern sind in diesem Jahr bereits 2.940 Fälle von Lyme-Borreliose gemeldet worden. Das teilte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Sonntag mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 2.436 Fälle.

Die bakterielle Infektion wird durch Zecken übertragen und ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in Deutschland. Gerlach betonte, dass es gegen Borreliose derzeit keine Impfung gibt, die Krankheit aber gut mit Antibiotika behandelt werden kann. Ein typisches Anzeichen ist die sogenannte Wanderröte, eine ringförmige Rötung um die Zeckenstichstelle. Unbehandelt kann es Monate später zu Nerven- oder Gelenkentzündungen kommen. Die Ministerin riet, Zecken schnell zu entfernen und die Hautstelle zu beobachten.

Zudem wurden in Bayern bisher 153 Fälle der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung FSME registriert. Gegen FSME gibt es eine Impfung, die das Gesundheitsministerium empfiehlt. Nahezu ganz Bayern gilt als FSME-Risikogebiet. Die Impfung wird von den Krankenkassen übernommen.