Hamburger Bundeswehr-Kommandeur warnt vor russischen Spähversuchen

Hamburger Bundeswehr-Kommandeur warnt vor russischen Spähversuchen
Vor dem dreitägigen Manöver "Red Storm Bravo" der Bundeswehr in Hamburg berichtet der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg von möglichen russischen Spähversuchen. "Auch über unserer Kaserne in Iserbrook haben wir schon eine große Zahl von Drohnensichtungen gehabt", sagte Kapitän zur See Kurt Leonards der Wochenzeitung "Die Zeit". Es gelinge aber bislang nicht, die Drohnen abzufangen. Ab Donnerstag üben gut 500 Soldaten der Bundeswehr in Hamburg beim Manöver "Red Storm Bravo" unter anderem die schnelle Verlegung von Truppen und schwerem Militärgerät.
Auch die Drohnenabwehr, der Betrieb von Checkpoints und ein möglicher Massenanfall an Verletzten in der Schiffswerft Blohm+Voss sind Teil des Manövers. Vor dem Hintergrund einer möglichen Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Nato solle "Red Storm Bravo" eine "glaubwürdige Abschreckung" zeigen, sagte Landeskommandeur Leonards. Ausdrücklich gehe es auch um Szenarien der sogenannten hybriden Bedrohung, beispielsweise eine Vergiftung des Trinkwassers oder einen großflächigen Stromausfall. "Den Umgang mit solchen Szenarien müssen wir trainieren", so Leonards.

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