Die Zahl der Verkehrsunfälle in Baden-Württemberg ist im ersten Halbjahr leicht gesunken. Wie das Innenministerium am Freitag mitteilte, registrierte die Polizei rund 151.000 Unfälle, ein Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings stieg die Zahl der Verkehrstoten um 17,5 Prozent auf 188. Besonders betroffen sind Pedelec-Fahrer, bei denen sich die Zahl der Todesopfer mehr als verdoppelt hat.
Bei E-Scootern nahmen die Unfälle um 44 Prozent zu, vier Menschen kamen ums Leben.
Die meisten tödlichen Unfälle wurden durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht. Innenminister Thomas Strobl betonte, dass Rasen kein Kavaliersdelikt sei. Die Polizei stellte im ersten Halbjahr über 818.000 Geschwindigkeitsverstöße fest.
Auffällig ist der Anstieg von Unfällen unter Drogeneinfluss um fast 30 Prozent. Während Alkoholunfälle zurückgingen, nahmen Drogenverstöße im Straßenverkehr um 15,8 Prozent zu. Bei einer europaweiten Kontrollwoche im Juni wurden allein in Baden-Württemberg 346 Drogenverstöße registriert.
Verkehrsunfälle in Baden-Württemberg gehen leicht zurück, aber mehr Tote

Foto/Text dts
08. August 2025 - 11:00 Uhr
Von Peter Heidenreich