Wenn die Seele müde lächelt und das Herz das Fühlen verlernt

Foto: Verena Petermann

vita-l-lebensfreude über Verschwinden der echten Lebensfreude

vita-l-lebensfreude: Lebensfreude war früher selbstverständlich. Sie war einfach da, grundlos und leicht. Heute wirkt sie wie ein ferner Traum. Wir jagen ihr hinterher, als müssten wir sie verdienen. Doch je mehr wir sie suchen, desto weiter scheint sie sich zu entfernen.

Unsere Welt hat das Fühlen verlernt. Wir funktionieren, wir planen, wir kontrollieren. Wir nennen es Fortschritt, doch es ist oft nur das langsame Verblassen der Menschlichkeit. Glück wurde zur Aufgabe, Zufriedenheit, zur Leistung. Und mittendrin verlieren wir den Kontakt zu uns selbst.

Wenn Glück zur Pflicht wird

Ich sehe Menschen, die im Außen alles haben und im Inneren leer sind. Sie wissen, was sie tun müssen, aber nicht mehr, was sie fühlen dürfen. Sie tragen ein Lächeln wie eine Maske und fragen sich, warum sie trotzdem unglücklich sind.

Doch Freude lässt sich nicht erzwingen. Sie ist kein Ergebnis, sie ist eine Erinnerung. Lebensfreude entsteht, wenn wir still werden. Wenn wir aufhören, uns selbst zu bewerten, und beginnen, das Leben zu spüren. Nicht perfekt, nicht planbar, aber echt.

Erinnerung an den eigenen Wert

In meiner Arbeit geht es nicht darum, Menschen zu verändern. Es geht darum, sie daran zu erinnern, dass in ihnen längst alles liegt, was sie suchen.

Du bist nicht unvollständig. Du bist nicht zu spät. Du bist nicht weniger wert. Du bist genug. Genau jetzt, in diesem Moment.

Kinder wissen das. Sie lachen ohne Grund, tanzen ohne Musik und weinen ohne Scham. Sie leben aus dem Herzen, nicht aus dem Kopf. Erwachsene dagegen denken über Freude nach, statt sie zu empfinden. Wir haben verlernt, uns selbst zu erlauben, glücklich zu sein.

Der Weg zurück zum Fühlen

Lebensfreude kehrt zurück, wenn wir loslassen, was uns eng macht. Wenn wir uns selbst mit der gleichen Sanftheit begegnen, die wir anderen schenken. Wenn wir das Leben wieder fühlen, statt es nur zu erklären.

Echte Freude ist kein lautes Feuerwerk. Sie zeigt sich leise. Sie entsteht, wenn wir den kleinen, oft übersehenen Momenten wieder Aufmerksamkeit schenken. Ein Sonnenstrahl am Morgen. Ein tiefer Atemzug. Ein Blick, der uns berührt.

Freude beginnt dort, wo wir aufhören, etwas zu erzwingen. Sie wächst, wenn wir merken, dass nichts fehlt. Wenn wir wieder Ja sagen. Zu uns. Zum Leben. Zu allem, was ist.

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