Unfallzahlen bei Brandenburger Feuerwehren erreichen Höchststand

Unfallzahlen bei Brandenburger Feuerwehren erreichen Höchststand
Die Zahl der Unfälle bei Brandenburger Feuerwehren hat im vergangenen Jahr mit 608 Fällen einen Rekord erreicht. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion hervor, wie der innenpolitische Sprecher Rainer Genilke am Mittwoch mitteilte. Besonders bei Übungseinsätzen habe sich die Zahl der Unfälle mehr als verdoppelt. Genilke forderte Konsequenzen: "Die bisherigen Präventionsmaßnahmen reichen nicht aus, um die Zahlen zu senken."
Es müsse eine landesweite Unfallanalyse geben, klare Standards für Übungseinsätze und ein verbessertes Sicherheitskonzept. Ehrenamtliche Einsatzkräfte bräuchten größtmöglichen Schutz, betonte der CDU-Politiker. Laut den Daten entfielen 2024 die meisten Unfälle auf Freiwillige Feuerwehren (558), während sich bei Berufsfeuerwehren 50 Unfälle ereigneten. Die Landesregierung verwies auf bestehende Maßnahmen wie Schulungen der Feuerwehr-Unfallkasse, betonte aber, dass Sicherheitskonzepte in der Verantwortung der örtlichen Aufgabenträger lägen.