Die Zahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen ist im Wintersemester 2024/25 erneut gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, waren an den Hochschulen des Landes 701.358 Studenten eingeschrieben – ein Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit setzt sich der Abwärtstrend fort: Vor vier Jahren hatte es noch etwa 770.000 Studierende gegeben.
Gleichzeitig erreichte die Zahl der ausländischen Studierenden mit 107.386 einen neuen Höchststand.
Das entspricht einem Anteil von 15,3 Prozent. Die meisten stammten aus der Türkei (10.594), gefolgt von Indien (8.821) und China (8.609). Besonders auffällig: Bei den Studienanfängern hatte erstmals etwa jeder Vierte eine ausländische Staatsbürgerschaft – ein Anstieg um 10,8 Prozent.
Die Fächerwahl unterscheidet sich deutlich zwischen deutschen und ausländischen Studierenden. Während 46 Prozent der deutschen Erstsemester Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften wählten, begannen 39,4 Prozent der ausländischen Studienanfänger ein Ingenieurstudium. Unter deutschen Studierenden lag der Anteil der Ingenieurwissenschaften bei nur 21,3 Prozent.
Studierendenzahl in NRW sinkt weiter – Rekord bei ausländischen Studenten

Foto/Text dts
21. Juli 2025 - 09:00 Uhr
Von Peter Heidenreich