Der Streit um die Dividendenausschüttung des Hamburger Hafenkonzerns HHLA eskaliert. Vorstand und Aufsichtsrat hatten eine Ausschüttung von 16 Cent pro A-Aktie vorgeschlagen. Die Port-of-Hamburg-Beteiligungsgesellschaft als größter Anteilseigner will nun auf der Aktionärsversammlung eine niedrigere Ausschüttung von 10 Cent pro Aktie durchsetzen.
Kay Jäger, hafenpolitischer Sprecher der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, kritisiert dieses Vorgehen scharf: 'Mit der niedrigeren Dividende verliert die Stadt bereits eingeplante Gelder und verschenkt einen Millionenbetrag, der sonst den Menschen in Hamburg zugute gekommen wäre.
Für sie bedeutet das weniger Geld für Kitas, Schulen und andere öffentliche Aufgaben.'
Jäger bemängelt zudem die Undurchsichtigkeit des Senats: 'Warum stimmt er erst eine Dividende mit Aufsichtsrat und Vorstand der HHLA ab, um sie dann kurzfristig und ohne Erklärung gegen Aufsichtsrat und Vorstand zu verändern? Der Senat sollte dringend Transparenz zu diesen Vorgängen herstellen.' Er sieht in dem Verhalten der Stadt ein schlechtes Zeichen für die Zusammenarbeit mit MSC im Hamburger Hafen.
Streit um Dividendenausschüttung der HHLA: Linke kritisiert Senat

Foto/Text dts
20. Juni 2025 - 12:50 Uhr
Von Peter Heidenreich