Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der TU Dortmund hat Spanien als Favoriten für den Titel bei der aktuellen Frauenfußball-EM in der Schweiz ermittelt. Die Wissenschaftler nutzten dafür ein hybrides Machine-Learning-Modell, das die Stärken der Mannschaften analysiert und 100.000 Turniersimulationen durchführte. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit für einen spanischen Sieg bei 27,2 Prozent.
Deutschland folgt in der Prognose mit 23 Prozent auf dem zweiten Platz, vor Frankreich (17,6 Prozent) und England (17,2 Prozent).
Die Forscher betonen, dass die günstige Gruppenauslosung Spanien begünstigt, während Titelverteidiger England in der stärksten Gruppe spielt. Das Modell hatte bereits die EM 2022 korrekt vorhergesagt.
An der Entwicklung des Prognosemodells waren neben den Dortmunder Statistikern auch Forscher der Universitäten Innsbruck, Luxemburg und der TU München beteiligt. Die Methode kombiniert statistische Analysen mit maschinellem Lernen und könnte auch in anderen Bereichen wie der Wettervorhersage eingesetzt werden.
Statistiker der TU Dortmund sehen Spanien als Favorit bei Frauenfußball-EM

Foto/Text dts
03. Juli 2025 - 14:36 Uhr
Von Peter Heidenreich