Das Nightlife in Berlin ist wohl einer der zahlreichen Gründe, warum so viele Menschen gerne zum Städtetrip in die Hauptstadt reisen. Ob Tanzen im Club, ein Besuch in der Karaoke-Bar oder Zocken im Casino, Berlin hat mehr zu bieten als die meisten anderen deutschen Städte. Heute wollen wir uns mit dem Thema Glücksspiel beschäftigen und einen Blick auf die vier Standorte der Berliner Spielbanken werfen. Zwar ist es mittlerweile auch möglich, in der Online-Spielhalle zu zocken, die Locations der Hauptstadt sind aber trotzdem einen Besuch wert. Wir stellen die vier besten Möglichkeiten zum Zocken in Berlin vor!
Das Spielcasino am Potsdamer Platz: Das größte Haus in Berlin
Unmittelbar am Potsdamer Platz gelegen (Marlene-Dietrich-Platz) befindet sich der Hauptstandort aller Spielcasinos in Berlin. Seit den 1970-er Jahren wird in Berlin staatlich reguliert gezockt, seit 1998 ist das Haus am Potsdamer Platz eröffnet. Unterteilt werden die Spielbereiche in das kleine Spiel mit Automaten und das große Spiel, wozu Poker und Tischspiele gehören. Jeden Tag öffnet das Haus seine Tore zwischen 11:00 Uhr und 05:00 Uhr, ab 15:00 Uhr werden die Tische im Casino Royale eröffnet. Gepflegter Freizeitlook ist Voraussetzung für die Teilnahme. Um an einem der Pokerturniere oder am Tischspiel teilzunehmen, sollten Herren ein Sakko tragen. Beim Automatenspiel ist ein Hemd ohne Sakko jedoch ausreichend.
Regelmäßig finden dort Pokerturniere statt, sehr zur Freude der zahlreichen Pokerspieler, der niedrigste Buy-in liegt bei 55 Euro. Es gibt aber auch teurere Turniere. Start ist immer um 18:50 Uhr. Am Wochenende stehen die Pokertische bereits ab 15:45 Uhr zur Verfügung. Am Pokerfloor kann der Platz für die Teilnahme reserviert werden, außerdem werden Informationen zum Rake ausgegeben. Zudem sind die modernen Videoslots äußerst beliebt. Cashgames können täglich gespielt werden, ab 17:45 Uhr sind die Angebote geöffnet.
Die Spielbank am Berliner Fernsehturm
Die jüngste in Berlin eröffnete staatliche Spielbank befindet sich am Fernsehturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Das Publikum hier ist eher jünger, der Dresscode ist leger und die Stimmung entspannt. Eröffnet wurde das beeindruckende Haus erst 2013 und schließt damit die Expansionspläne der Berliner Spielbankbetriebe ab. Täglich wird ab 11:00 Uhr gezockt, um 03:00 Uhr schließt die Spielbank ihre Tore. In der Spielbank am Fernsehturm steht das Automatenspiel im Fokus. Rund 170 topmoderne Geräte warten auf die Spieler, zahlreiche Jackpotslots runden das Angebot ab. Ein sogenannter Mystery-Jackpot soll die Spannung erhöhen, da er ohne Ankündigung ganz plötzlich auftaucht.
Weiterhin stehen drei Tische für amerikanisches Roulette, rund 50 elektronische Tischspiele und drei Tische für Blackjack zur Verfügung. Das Pokerangebot ist mit vier Tischen bescheidener als am Potsdamer Platz, wird aber dennoch gerne genutzt. Wer mit dem Auto kommt, kann in der Tiefgarage am Alexanderplatz parken. Doch Vorsicht: An den Wochenenden sind hier schnell alle Stellplätze belegt, da sie nicht exklusiv zum Casino gehören.
Am Ku´damm wird sogar Baccarat gespielt
Der Berliner Kurfürstendamm ist einer der geschichtsträchtigsten Orte in der Hauptstadt. Da darf natürlich eine Spielbank nicht fehlen und so zog das dritte Haus Berlins im Jahr 2021 an den Kurfürstendamm 31. Aus den Fenstern der Spielbank ist ein direkter Blick über die Flaniermeile des Ku´damms möglich. Das moderne Glücksspielhaus befindet sich nun auf zwei Etagen und hält mehr als 1.000 m² pures Spielvergnügen bereit. Das Pokerangebot ist gering, an einem Tisch wird Ultimate-Texas-Holdem gespielt, einen klassischen Pokerfloor gibt es aber nicht. Durch die direkte Nähe zum Potsdamer Platz ist der Verzicht aber auch nicht groß. Mit der U-Bahn oder der S-Bahn können Gäste innerhalb kürzester Zeit die Location wechseln, falls Pokerspiel gewünscht ist.
Besonderes Highlight: Neben den zahlreichen Touchbet-Stationen, 150 Automaten und Standard-Tischspielen, wird in diesem Casino auch Baccarat gespielt. Damit hat die Location am Ku´damm einen Sonderstatus inne, denn dieses Spiel ist selten.
Die charakteristischste Spielbank Berlins: Die Ellipse am Rathaus in Spandau
Der vierte und wohl ruhigste Standort der Berliner Spielbanken befindet sich am Rathaus in Spandau und rundet das Angebot ab. Das Spielangebot ist begrenzt, Stand 2023 werden zurzeit keine Pokertische zur Verfügung gestellt. Video-Poker ist dank technischer Innovationen aber verfügbar, auch kann am digitalen Tisch auf Blackjack und Roulette zurückgegriffen werden. Im Fokus steht allerdings das Automatenspiel, über 100 Hightech-Slots stehen zur Verfügung. Täglich zwischen 11:00 und 03:00 Uhr können die Gäste der Jagd nach dem großen Gewinn frönen. Zahlreiche Jackpotautomaten sind sehr gut besucht, auch an den anderen Slots herrscht am Wochenende Hochbetrieb. Gespielt werden darf ab 18 Jahren, beim Eintritt wird der Personalausweis kontrolliert.
Obwohl das Casino etwas außerhalb liegt, kann es sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto einfach erreicht werden. Über die A100 ist die Spielbank von der Autobahn aus erreichbar. Per S- oder U-Bahn fahren zahlreiche Linien zum Rathaus bzw. Bahnhof Spandau, von wo aus nur noch wenige Meter zu überwinden sind.
Tipps für den Besuch in den Berliner Spielbanken
Wer zum ersten Mal eine Spielbank besucht, ist in Berlin an der richtigen Adresse. Rund um Reisen und Hotels gibt es in kaum einer anderen Stadt so viele Möglichkeiten wie hier. Die Berliner Spielbanken liegen alle vier in zentraler Lage und sind auch ohne Auto bequem zu erreichen. Sie sind zugänglich ab 18 Jahren und werden von professionellem Personal betrieben. Um einen unvergleichbaren Abend zu erleben, kommen hier fünf Tipps für unbeschwerten Genuss:
- Aus den vier Spielbanken das beste Angebot für die eigenen Bedürfnisse wählen
- Einen festen Geldbetrag einplanen, so werden unkontrollierte Ausgaben verhindert
- Mit gepflegten Freizeitlook und geschlossenen Schuhen ist der Eintritt immer möglich
- Bei Tischspielen gehört es zum guten Ton, dem Croupier ein Trinkgeld (einen Jeton) zu spendieren
- Personalausweis mitnehmen, ohne erfolgt kein Einlass in die Spielbank, es wird am Eingang kontrolliert
Fazit: Das Berliner Spiele-Nachtleben ist berühmt
In Deutschland gibt es einige namhafte Spielbanken, darunter das Haus an der Reeperbahn in Hamburger. Doch auch die vier Berliner Casinos haben sich einen Namen gemacht und werden längst nicht nur von den Berlinern selbst besucht. Wer zu Gast in der Hauptstadt ist, sollte sich einen Besuch am Potsdamer Platz oder im Fernsehturm auf keinen Fall entgehen lassen. Auch wenn es insgesamt vier Spielcasinos gibt, sind die beiden Häuser mit Abstand am beliebtesten.