In Berlin war die Feuerwehr nach eigenen Angaben im gesamten Stadtgebiet wegen umgestürzter Bäume oder abgebrochener Äste unterwegs. Besonders viele Einsätze gebe es im Nordwesten der Stadt. Vor allem Nord-Spandau, Heiligensee und Tegel seien betroffen, so der Sprecher. Teils seien auch Boote auf Gewässern umgekippt, Menschen hätten gerettet werden müssen. Im Tegeler Forst seien viele Wege durch Bäume und Äste blockiert und daher kaum passierbar. Da dort weitere Bäume umstürzen könnten, sperrte die Senatsverwaltung für Umwelt den Wald bis auf weiteres.
Erst am Montag war die Berliner Feuerwehr nach heftigen Sturmböen im Dauereinsatz. Im Spandauer Forst war bei dem Unwetter am Montag ein Baum auf ein Auto gestürzt und hatte eine 55-jährige Frau darin tödlich verletzt. Der S-Bahn-Verkehr in der Hauptstadt wurde über Stunden eingestellt. Betroffen waren zudem Regional- und Fernzüge. Der DWD hatte eigenen Angaben zufolge schon am Sonntag vor hohen Windstärken gewarnt.
Für Donnerstag hatte der DWD für weite Teile Brandenburgs und für Berlin eine Unwetterwarnung herausgegeben. Er rechnete mit orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde. Nach ersten Angaben registrierte der DWD jedoch am Abend in Berlin Windgeschwindigkeiten von maximal rund 95 Kilometern pro Stunde.