Die Sozialbehörde hat eine Neukonzeption der Straßensozialarbeit und flankierender Hilfen für obdachlose Menschen veröffentlicht. Ziel sei es, die Straßensozialarbeit in Hamburg strukturell und qualitativ weiterzuentwickeln, um Hilfebedürftige wirksamer zu erreichen und einen schnelleren Zugang zum Hilfe- und Regelsystem zu ermöglichen, teilte die Behörde mit.
Zentrale Eckpunkte der Neukonzeption sind die personelle Stärkung der Straßensozialarbeit, die Fokussierung auf präventive Maßnahmen zur Vermeidung von verfestigter Obdachlosigkeit sowie die Einrichtung neuer koordinierender Stellen. Zudem wird eine aktivierende Ansprache von obdachlosen Menschen angestrebt, um Hilfeprozesse einzuleiten und nachzuverfolgen.
Die Träger der Straßensozialarbeit sollen verbindlich mit allen beteiligten staatlichen und nicht-staatlichen Stellen kooperieren.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer betonte, dass die Verbesserung der Lebenslage obdachloser Menschen und die Entlastung der Stadtteile zentrale Ziele der sozialpolitischen Hilfen sind. Die Neukonzeption soll dazu beitragen, die Akzeptanz in den Stadtteilen zu erhalten und die Hilfen bedarfsgerecht zu gestalten. Erste Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, darunter die Einrichtung einer Koordinierungsstelle am Hauptbahnhof und die Inbetriebnahme eines Streetwork-Mobils.
Sozialbehörde veröffentlicht Neukonzeption der Straßensozialarbeit

Foto/Text dts
04. Juni 2025 - 14:45 Uhr
Von Peter Heidenreich