Großrazzia gegen Zigarettenschmuggler im Sauerland

Staatsanwaltschaft Dortmund und Zollfahndungsamt Essen haben einen schweren Fall von Zigarettenschmuggel aufgedeckt. Bei Razzien in Dortmund, Hemer, Lüdenscheid und Sprockhövel stellten die Ermittler fast 21 Millionen unversteuerte Zigaretten sicher. Der Steuerschaden beläuft sich auf mehr als 3,6 Millionen Euro. Die Zollfahnder nahmen einen 41-jährigen Armenier fest, der als Hauptbeschuldigter gilt. Bei seiner Festnahme in einer Lagerhalle in Dortmund beschlagnahmten die Beamten über 2 Millionen unversteuerte Zigaretten, mehr als 14.000 Dosen Snus und 30.000 Euro Bargeld. In Sprockhövel entdeckten die Ermittler das Hauptlager der Gruppierung mit weiteren 17,7 Millionen Zigaretten. Der Festgenommene wurde am 17. Oktober dem Ermittlungsrichter in Dortmund vorgeführt und befindet sich in Untersuchungshaft. Bei Durchsuchungen in Lüdenscheid und Menden wurden weitere Beweismittel sowie mehrere Luxusuhren sichergestellt. Die Ermittlungen gegen die mutmaßliche armenisch-deutsche Tätergruppe aus dem Sauerland dauern an.