In der Nacht vom 4. auf den 5. Juli findet im ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin ein ungewöhnliches Konzert statt. Neun Stunden lang erklingt ein Mix aus Naturaufnahmen, elektronischen Klängen und live erzeugten Sounds, der das Publikum in den Schlaf begleiten soll. Die Veranstaltung ist Teil des Forschungsprojekts Lullabyte, das die schlaffördernde Wirkung von Musik untersucht. Organisiert wird das Schlafkonzert von der Musikwissenschaftlerin Miriam Akkermann von der Freien Universität Berlin.
Die Teilnehmer werden gebeten, Schlafsäcke mitzubringen. Im Eintrittspreis von 24 Euro ist ein Frühstück enthalten. Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert und bringt Forscher aus Musikwissenschaft, Schlafforschung, Neurowissenschaften und Informatik zusammen. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, welche Art von Musik besonders gut zum Einschlafen geeignet ist und warum. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob bestimmte Frequenzen oder vertraute musikalische Traditionen eine Rolle spielen. Das Konzert ist eine öffentlichkeitswirksame Aktion des Forschungsprojekts.