SPD zweifelt an Tempo 100 auf Landstraßen nach Anstieg der Verkehrstoten

SPD zweifelt an Tempo 100 auf Landstraßen nach Anstieg der Verkehrstoten
Die SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg kritisiert die Halbjahresunfallbilanz der Landesregierung. Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Jan-Peter Röderer, teilte am Freitag mit, dass die Zahl der Verkehrstoten in den ersten sechs Monaten des Jahres um 17,5 Prozent gestiegen sei. Dies zeige, dass das Ziel der Vision Zero – ein Land ohne Verkehrstote oder Schwerverletzte – nicht erreicht werde. Röderer forderte mehr Maßnahmen von der Landesregierung.
"Es hilft nicht, dieses Ziel eines Landes ohne Verkehrstote oder Schwerverletzte nur zu verkünden, sondern man muss auch etwas dafür tun", sagte er. Besonders die hohe Zahl der Verkehrstoten auf Landstraßen werfe die Frage auf, ob Tempo 100 auf engen Strecken noch zeitgemäß sei. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte die Unfallbilanz zuvor vorgestellt. Die SPD sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert eine Überprüfung der Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie weitere Sicherheitsmaßnahmen.