SPD kritisiert Pläne für Lehrkräfte-Einstellungen in Baden-Württemberg

SPD kritisiert Pläne für Lehrkräfte-Einstellungen in Baden-Württemberg
Die SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg übt scharfe Kritik an den Einstellungsplänen des Kultusministeriums. Der bildungspolitische Sprecher Stefan Fulst-Blei warf der Landesregierung am Freitag vor, eine Zweiklassengesellschaft unter Lehrkräften zu schaffen. Er verwies darauf, dass Gymnasiallehrkräfte nun doch eine Rückkehrgarantie erhalten sollen, während dies für andere neu eingestellte Lehrer nicht gelte. Fulst-Blei bemängelte zudem, dass das Angebot für 300 Gymnasiallehrkräfte bei weitem nicht ausreiche.
Allein im gymnasialen Lehramt stünden rund 500 Bewerber auf der Straße. Gleichzeitig beklage sich die Kultusministerin über einen leergefegten Stellenmarkt. Der SPD-Politiker warnte vor den Folgen der unzureichenden Personalplanung. Der Bildungsexperte kritisierte auch die Abwanderung von Lehrkräften in andere Bundesländer und die Schweiz. Baden-Württemberg müsse mehr für seine Lehrer tun, forderte Fulst-Blei. Die aktuellen Maßnahmen der Landesregierung reichten bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken und qualifizierte Fachkräfte im Land zu halten.