Die SPD in NRW ist den Beschäftigten der Kölner Ford-Werke zur Seite gesprungen, die erstmals zu einem Streik aufgerufen haben, um einen Sozialtarifvertrag durchzusetzen. Die Belegschaft habe mit klarer Mehrheit für den Arbeitskampf gestimmt, die Unternehmensführung müsse jetzt zu Zugeständnissen bereit sein, sagte Jochen Ott, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, am Montagnachmittag.
Ott wies darauf hin, dass Ford erneut 2.900 Arbeitsplätze abbauen wolle, obwohl der letzte Stellenabbau vor zwei Jahren noch nicht abgeschlossen sei. Die SPD stehe solidarisch an der Seite der Beschäftigten, die nicht für Managementfehler verantwortlich gemacht werden dürften.
Seit März laufen die Verhandlungen über den Sozialtarifvertrag, die bisher ohne Ergebnis blieben.
Der Streik sei folgerichtig, da die Beschäftigten endlich Sicherheit bräuchten, so Ott weiter. Die SPD-Fraktion fordere ein Einlenken der Ford-Führung, um den Standort und die Arbeitsplätze zu sichern. Der Streik beginnt am Mittwoch.
SPD fordert von Ford Bewegung im Streit um Sozialtarifvertrag

Foto/Text dts
12. Mai 2025 - 16:25 Uhr
Peter Heidenreich - Schlagzeilen des Tages