SPD: Umfrage zur schulischen Inklusion zeigt Handlungsbedarf auf

Der Verband Erziehung und Wissenschaft hat die Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage unter Lehrkräften zur schulischen Inklusion veröffentlicht. Die SPD-Fraktion im Landtag NRW hat dies zum Anlass genommen, eine Mündliche Anfrage für die Sitzung des Landtags am 4. Juni zu stellen, wie die schulpolitische Sprecherin Dilek Engin am Montag mitteilte. Engin betonte, dass die Umfrage zeigt, dass Inklusion in jeder Schule ein zentrales Anliegen sein sollte. Die Mehrheit der Lehrkräfte sieht Inklusion als eines der grundlegenden Menschenrechte und befürwortet deren Umsetzung.
Allerdings wird auch deutlich, dass die schlechten Rahmenbedingungen an den Schulen die Umsetzung der Inklusion behindern. Die schwarz-grüne Landesregierung habe trotz ihrer Ankündigungen keine Verbesserungen in diesem Bereich erreicht. Die SPD fordert die Landesregierung auf, den im Koalitionsvertrag angekündigten Aktionsplan Inklusion endlich vorzulegen. Dieser soll unter anderem die Schaffung von Funktionsstellen Inklusion in erweiterten Schulleitungen und eine Stärkung der multiprofessionellen Teams beinhalten. Zudem müsse die Landesregierung mehr Anstrengungen unternehmen, um dem Lehrkräftemangel in Nordrhein-Westfalen entgegenzuwirken.