Tamara Lüdke, SPD-Abgeordnete im Abgeordnetenhaus von Berlin, beklagt strukturelle Defizite bei der Umsetzung der EU-Habitatrichtlinie. Es fehlten Personal, Mittel und Transparenz, insbesondere bei der Veröffentlichung von Monitoringdaten zu geschützten Arten und Lebensräumen, teilte die tierschutzpolitische Sprecherin am Donnerstag mit.
Lüdke forderte eine klare Strategie für den Umgang mit Nutzungskonflikten in städtischen Schutzgebieten. „Gerade in einer wachsenden Metropole wie Berlin müssen Naturschutz und Stadtentwicklung klug zusammengedacht werden. Dazu braucht es verbindliche Ziele und durchsetzbare Standards“, sagte die Politikerin.
In der Antwort des Senats auf eine schriftliche Anfrage heißt es, die Maßnahmen würden im Rahmen der vorhandenen Ressourcen umgesetzt.
Für alle FFH-Gebiete lägen Managementpläne vor, die sukzessive aktualisiert würden. Die Monitoringdaten seien bisher nicht öffentlich zugänglich, weil die technischen Voraussetzungen fehlten.
SPD-Abgeordnete kritisiert mangelnde Transparenz bei Naturschutz in Berlin

Foto/Text dts
31. Juli 2025 - 12:25 Uhr
Von Sophie Neumann