Polizei zieht Bilanz nach mehreren Demonstrationen in Berlin-Mitte

Polizei zieht Bilanz nach mehreren Demonstrationen in Berlin-Mitte
Die Polizei hat am Sonntag mit rund 440 Einsatzkräften mehrere Versammlungen in Berlin-Mitte betreut. Dabei kam es zu mehreren Zwischenfällen, insbesondere bei einer Demonstration mit dem Titel „Gegen Volksverrat und gegen Übergriffe auf unser Volk“, die vom U-Bahnhof Schillingstraße zum Nordbahnhof führen sollte. Bereits am Startpunkt wurden drei Personen vorübergehend festgehalten, um Kleidungsstücke und Symbole auf mögliche Verbote zu überprüfen.
Die Versammlung endete nach Absprache bereits am Alexanderplatz. Während des Aufzugs musste die Polizei mehrfach eingreifen, um Blockaden durch Gegendemonstranten zu verhindern. In der Alexanderstraße setzten Beamte Faustschläge ein, um den Weg freizumachen. Nach dem Ende der Versammlung versuchten etwa 80 Personen, auf die Teilnehmer einzuwirken, woraufhin mehrere Personen wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen wurden. Eine weitere Demonstration unter dem Motto „Klare Kante gegen Nazis“ verlief dagegen weitgehend störungsfrei. Insgesamt wurden 20 Personen vorübergehend festgenommen und neun Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Beleidigung und Sachbeschädigung.