Die Berliner Polizei hat eine pro-palästinensische Kundgebung am U-Bahnhof Südstern gewaltsam aufgelöst. Die Versammlung unter dem Motto Nakba 77 musste nach Angaben der Behörden wegen anhaltender Straftaten beendet werden. Parallel verliefen eine Gedenkveranstaltung für Margot Friedländer und ein antifaschistischer Protest störungsfrei.
Bereits zu Beginn der Kundgebung gegen 16:20 Uhr skandierten Teilnehmer verbotene Parolen, die Teilnehmerzahl stieg auf rund 1.100 Personen.
Ein Live-Streamer wurde von Demonstranten bedrängt, eine Person festgenommen. Im weiteren Verlauf griffen Teilnehmer Polizeibeamte mit Schlägen, Tritten und Flaschen an. Ein Beamter wurde so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Insgesamt wurden elf Einsatzkräfte verletzt und 56 Personen festgenommen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und schaltete die Lautsprecheranlage der Kundgebung ab. Gegen die Teilnehmer laufen Ermittlungen unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole.
Polizei löst pro-palästinensische Kundgebung in Berlin-Kreuzberg gewaltsam auf

Foto/Text dts
16. Mai 2025 - 12:51 Uhr
Daniel Suess - Schlagzeilen aus Berlin