Die Berliner Polizei hat am Mittwochmorgen fünf Wohnungen im Zusammenhang mit einer gewalttätigen Demonstration und einem Angriff auf Beamte durchsucht. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mitteilte, geht es um die propalästinensische Kundgebung „Nakba 77“ am 15. Mai und einen anschließenden Übergriff auf einen Polizisten. An den Maßnahmen waren mehr als 60 Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamtes beteiligt.
Gegen einen 28-Jährigen besteht der Verdacht des besonders schweren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Gefangenenbefreiung.
Eine 29-Jährige wird verdächtigt, Widerstand geleistet und eine Gefangenenbefreiung versucht zu haben. Beide sollen nicht direkt an dem körperlichen Angriff auf den verletzten Beamten beteiligt gewesen sein.
Bei den Durchsuchungen in mehreren Berliner Bezirken konnten die Ermittler Kommunikationsgeräte und weitere Beweismittel sicherstellen, die die Anwesenheit der Beschuldigten am Tatort belegen sollen. Eine der gesuchten Personen wurde angetroffen, es gab jedoch keine Festnahmen.
Polizei durchsucht Wohnungen nach Angriff bei Demonstration in Berlin

Foto/Text dts
16. Juli 2025 - 11:35 Uhr
Von Daniel Suess