In Frankfurt ist es in der Nacht zu Montag zu einer antisemitisch motivierten Auseinandersetzung gekommen. Ein 61-Jähriger wurde in einem Kiosk an der Zeil von einem Mann angegriffen, nachdem dieser die Angriffe auf Israel und Tötungen von Juden befürwortet hatte. Der Täter bespuckte das Opfer und packte es am Handgelenk.
Der Geschädigte gab an, dass der Angreifer wusste, dass seine Eltern teilweise jüdischen Glaubens waren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bereits am Sonntagabend hatten Zeugen einen Mann beobachtet, der mit blauer Farbe ein politisches Graffiti auf das ehemalige iranische Konsulat in der Raimundstraße sprühte. Der 38-Jährige konnte nach einer Fahndung festgenommen werden. Er stand unter Drogeneinfluss und besaß keinen gültigen Aufenthaltstitel. Nun muss er sich wegen Sachbeschädigung, unerlaubten Aufenthalts und Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.
Die Polizei Frankfurt teilte mit, dass beide Vorfälle im Zusammenhang mit dem israelisch-iranischen Konflikt stehen könnten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen. Der 38-Jährige befindet sich in den Haftzellen des Frankfurter Polizeipräsidiums.
Polizei Frankfurt ermittelt nach antisemitischem Angriff und Sachbeschädigung

Foto/Text dts
16. Juni 2025 - 14:45 Uhr
Von Peter Heidenreich