NRW fördert Satellitenprojekt zur Erdbeobachtung

NRW fördert Satellitenprojekt zur Erdbeobachtung

Nordrhein-Westfalen unterstützt ein neues Satellitenprojekt, das mit Hightech gegen Dürre, Brände und Ernteausfälle vorgehen soll. Das Land fördert eine Machbarkeitsstudie für das Projekt "DIEGOSat" mit rund 300.000 Euro, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Entwickelt wird der Satellit von der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung. Der Satellit soll mit einem speziellen Wärmebild-Sensor ausgestattet werden, der ursprünglich für die Raumstation ISS entworfen wurde.

Damit können Daten zur Bodenfeuchtigkeit oder zur Ausbreitung von Waldbränden gesammelt werden. Bis zu drei Überflüge täglich über Deutschland sollen einen nahezu kontinuierlichen Datenfluss ermöglichen. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) betonte, dass das Projekt nicht nur dem Umweltschutz diene, sondern auch die Forschung und Hightech-Wirtschaft in NRW stärke. Bei erfolgreichem Abschluss der Studie könnte der Satellit gebaut und ein Kontroll- und Auswertungszentrum in Nordrhein-Westfalen errichtet werden.