Messerangriff in Grünanlage am Gleisdreieck: Mann antisemitisch beleidigt und bedroht

Messerangriff in Grünanlage am Gleisdreieck: Mann antisemitisch beleidigt und bedroht
In Berlin-Kreuzberg hat die Polizei gestern Abend einen 29-jährigen Mann festgenommen, der einen 60-Jährigen mit einem Messer bedroht haben soll. Der Vorfall ereignete sich gegen 17:35 Uhr in einer Parkanlage am Gleisdreieck. Eine Polizistin außer Dienst machte Einsatzkräfte der 32. Einsatzhundertschaft, die sich in der Yorkstraße aufhielten, auf die Situation aufmerksam. Am Tatort trafen die Beamten auf den 29-Jährigen, der ein Messer in der Hand hielt und den 60-Jährigen bedrohte.
Das Opfer war mit seinem Hund im Park spazieren und trug einen Davidstern an einer Halskette. Der Beschuldigte soll den Mann zuvor antisemitisch beleidigt und dann das Messer gezogen haben. Er verfolgte den 60-Jährigen mit stichartigen Bewegungen und drohte, ihn abzustechen. Die Beamten näherten sich dem Verdächtigen, wobei ein Beamter seine Waffe in entschlossener Schusshaltung trug. Als der 29-Jährige die Polizisten bemerkte, ließ er das Messer fallen und wurde zu Boden gebracht. Nach der Feststellung seiner Personalien und einer richterlich angeordneten Blutentnahme wurde er in ein Polizeigewahrsam gebracht und anschließend stationär in einer psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses aufgenommen. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen, teilte die Berliner Polizei mit.