Ein Lkw-Fahrer ist in der Nacht zu Dienstag in Berlin-Lichterfelde vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und dabei mit einem Streifenwagen zusammengestoßen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte der 49-Jährige durch heftige Gestik und langsames Fahren auf sich aufmerksam gemacht. Gegen 2:30 Uhr versuchten Beamte, den Mann in der Straße Unter den Eichen anzuhalten, indem sie sich mit ihrem Wagen vor den Lkw stellten.
Der Fahrer fuhr jedoch auf das Heck des Polizeifahrzeugs auf, wodurch die Heckscheibe zerbrach und das Heck eingedrückt wurde. Anschließend flüchtete der Lkw-Fahrer über die Straße Unter den Eichen und die Bundesautobahn 103. Die Polizei nahm die Verfolgung mit dem beschädigten Wagen auf und konnte den 45-Jährigen schließlich kurz vor der Auffahrt Sachsendamm stellen.
Es bestand der Verdacht, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Zudem besaß er weder eine gültige Fahrerlaubnis noch eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland. Nach seiner Festnahme wurde der Fahrer erkennungsdienstlich behandelt und eine Blutprobe entnommen. Die Besatzung des beschädigten Polizeiwagens klagte über Nackenschmerzen und trat vom Dienst ab. Der Lkw mit einer Ladung Geflügel wurde sichergestellt.