Linke kritisiert U5-Planung in Hamburg

Linke kritisiert U5-Planung in Hamburg
Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die aktuelle Planung der U5 scharf kritisiert. Laut einer Anfrage der Fraktion an den Senat bestehen weiterhin erhebliche Probleme bei dem Bauvorhaben. Ein Hauptkritikpunkt ist die geringe Bahnsteigbreite von knapp drei Metern am Hauptbahnhof Nord. Eine Machbarkeitsstudie der Hochbahn aus dem Jahr 2019 habe die Situation bereits als äußerst kritisch eingestuft, insbesondere im Hinblick auf Platzbedarf und Fluchtmöglichkeiten im Notfall.
Die verkehrspolitische Sprecherin der Linken, Heike Sudmann, bemängelt, dass der Senat keine Auskunft über die erforderliche Bahnsteigbreite für die erwartete Fahrgastzahl von über 9.000 Personen pro Stunde geben wolle. Zudem kritisiert sie die lange Dauer der offenen Baugrube für die geplante Doppelhaltestelle U5/U1 am Stephansplatz. Sudmann wirft dem Senat Schönfärberei vor und bemängelt, dass trotz aller Probleme an der U5 festgehalten werde. Sie sieht Sicherheitsrisiken durch die schmalen Bahnsteige und bezweifelt, dass die Haltestelle die prognostizierte Zunahme der Bahnnutzer in den 2040er Jahren verkraften kann. Auch der Klimabeirat des Senats habe bereits kritisiert, dass keine Alternativen zur U5 geprüft wurden.