Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft kritisiert die Stadtentwicklungspolitik des Senats und fordert ein entschlosseneres Vorgehen zur Belebung der Innenstadt. Anlass ist die ungewisse Zukunft des ehemaligen Karstadt Sport-Gebäudes an der Mönckebergstraße, das nach Ende der Jupiter-Zwischennutzung im Frühjahr 2025 wieder leersteht.
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Linken, Marco Hosemann, sagte am Sonntag, Luxuswohnungen wie im Deutschlandhaus oder im Hamburger Hof würden nicht zur Belebung der Innenstadt beitragen, da sie oft als Zweitwohnsitze oder Kapitalanlagen dienten. Der Senat überlasse die Entwicklung weiterhin dem privaten Immobilienmarkt, obwohl Konzepte wie das Zukunftsbild Innenstadt bereits seit Jahren die Probleme beschrieben.
Die Linke fordert den Einsatz des städtischen Vorkaufsrechts für strategisch wichtige Liegenschaften und eine verpflichtende Wohnungsbaupflicht für private Eigentümer.
Das Karstadt-Gebäude biete sich zudem durch die Nähe zum Hauptbahnhof für Obdachlosenhilfe und Kulturangebote an, wie die erfolgreiche Jupiter-Nutzung gezeigt habe.
Linke fordert Vorkaufsrecht für Karstadt-Gebäude in Hamburg

Foto/Text dts
24. August 2025 - 08:35 Uhr
Von Peter Heidenreich