Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft hat mit einem Zusatzantrag konkrete Maßnahmen zur Sicherung der medizinischen Versorgung im Krankenhaus Groß-Sand in Wilhelmsburg gefordert. Das teilte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Deniz Celik, mit. Der Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen bleibe zu vage und lasse zentrale Fragen offen. Die Linke verlangt eine Garantie für eine rund um die Uhr erreichbare Notfallversorgung über den 15. Juli hinaus.
Zudem soll ein Beteiligungsprozess mit Beschäftigten, Patienten und Initiativen vor Ort gestartet werden. Celik betonte, die Menschen im Stadtteil wüssten am besten, was für eine gute Versorgung nötig sei. Die Beschäftigten bräuchten zudem sichere Arbeitsperspektiven. Der Antrag sieht außerdem vor, das Krankenhaus möglichst in öffentlicher Trägerschaft zu halten. Nur so könne sichergestellt werden, dass die medizinische Versorgung sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiere und nicht an Gewinnerwartungen, so Celik weiter.