Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hat beim Festakt zum 80. Jahrestag der Wiedergründung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern die Bedeutung jüdischen Lebens in Bayern gewürdigt. Die Wiedergründung 1945 durch Überlebende der Shoa sei ein "unglaubliches Geschenk" gewesen, teilte Aigner mit. Gleichzeitig zeigte sie sich bestürzt über die zunehmende Bedrohung jüdischer Bürger in Deutschland.
Aigner mahnte, dass Judenhass in jeder Form geächtet und bekämpft werden müsse.
"Wo jüdische Menschen nicht angstfrei, nicht sicher und geborgen leben können - da kann niemand gut leben", sagte die Landtagspräsidentin. Sie würdigte Charlotte Knobloch, die seit 40 Jahren Präsidentin der Gemeinde ist, als "Grande Dame des bayerischen Judentums".
Die Landtagspräsidentin versprach der jüdischen Gemeinschaft Unterstützung: "Sie werden nie wieder allein kämpfen." Sie erinnerte daran, dass jüdisches Leben seit über 1.000 Jahren fester Bestandteil Bayerns sei. Allerdings müssten jüdische Einrichtungen noch immer unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen betrieben werden.
Landtagspräsidentin Aigner verspricht jüdischer Gemeinde Unterstützung

Foto/Text dts
15. Juli 2025 - 18:00 Uhr
Von Peter Heidenreich