Krebshilfe verlangt tabakfreies Deutschland

Krebshilfe verlangt tabakfreies Deutschland
Die Deutsche Krebshilfe fordert ein tabakfreies Deutschland. Angesichts des Weltnichtrauchertages an diesem Samstag sagte der Vorstandsvorsitzende Franz Kohlhuber der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe): "Tabakkonsum ist der größte vermeidbare Krebsrisikofaktor. Rund 80 Prozent aller Lungenkrebsfälle in Deutschland sind auf das Rauchen zurückzuführen. Neben Lungenkrebs begünstigt es mindestens 14 weitere Krebsarten." Jedes Jahr koste der Tabakkonsum bundesweit mindestens 127.000 Menschen das Leben.
"Unser Ziel ist daher ein tabakfreies Deutschland bis 2040, in dem weniger als fünf Prozent der Erwachsenen und weniger als zwei Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte und E-Zigaretten konsumieren", so Kohlhuber. "Derzeit gehört Deutschland in Europa zu den Schlusslichtern in Sachen Tabakprävention." Die neue Bundesregierung müsse dringend gegensteuern, so der Vorsitzende. "Eine Maßnahme ist ein wirksamer Schutz vor Passivrauch und die Schaffung tabakfreier Lebenswelten, wie Frankreich dies aktuell eindrucksvoll umsetzt." Man fordere daher "mit vielen anderen Organisationen aus dem Gesundheitsbereich, das Rauchen auf Spielplätzen und Sportstätten zu verbieten, ebenso auf den Geländen von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen", sagte Kohlhuber.