In einer großangelegten Aktion haben Ermittler des Hessischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main mehrere Mitglieder zweier deutschlandweit agierender Tätergruppierungen festgenommen. Dies teilten die Staatsanwaltschaften Kassel und Marburg mit. Die Festnahmen erfolgten im Rahmen von zwei Ermittlungskomplexen, die sich mit der illegalen Einfuhr und dem Handel von Betäubungsmitteln sowie dem Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz befassen.
Die Beschuldigten, darunter zwei Frauen und 16 Männer im Alter von 22 bis 62 Jahren, sollen Schusswaffen und Munition im Ausland erworben haben, um diese in Deutschland weiterzuveräußern.
Zudem wird ihnen vorgeworfen, Cannabisprodukte und Kokain in nicht geringen Mengen nach Deutschland eingeführt und verkauft zu haben. Insgesamt wurden 16 Personen vorläufig festgenommen, wobei fünf Männer dem Haftrichter vorgeführt werden sollen.
Die Einsatzmaßnahmen fanden in mehreren Bundesländern statt, darunter Hessen, Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Bei den Durchsuchungen von 34 Wohn- und Geschäftsräumen wurden über 60 Schusswaffen, tausende Schuss Munition sowie diverse Betäubungsmittel und Bargeld sichergestellt. Die Auswertung der Beweismittel ist noch im Gange.
Koordinierter Schlag gegen Drogen- und Waffenhändler in Hessen und Nordrhein-Westfalen

Foto/Text dts
08. Mai 2025 - 08:09 Uhr
Peter Heidenreich - Schlagzeilen des Tages