Kommunale Schulden in NRW steigen auf 55,4 Milliarden Euro

Kommunale Schulden in NRW steigen auf 55,4 Milliarden Euro
Die Verschuldung der Kommunen in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr um 12,3 Prozent auf 55,4 Milliarden Euro gestiegen. Das teilte der Landesbetrieb IT.NRW als Statistisches Landesamt mit. Ende 2023 hatte der Schuldenstand noch bei 49,3 Milliarden Euro gelegen. Besonders stark stiegen die Liquiditätskredite, die kurzfristige Haushaltsengpässe überbrücken sollen.
Sie erhöhten sich um 12 Prozent auf 23,4 Milliarden Euro. Die Investitionskredite, die vor allem für Infrastrukturprojekte genutzt werden, legten um 12,6 Prozent auf 32,0 Milliarden Euro zu. Unter den kreisfreien Städten weist Mülheim an der Ruhr mit rund 10.000 Euro pro Einwohner die höchste Pro-Kopf-Verschuldung auf, gefolgt von Oberhausen mit 9.800 Euro. Auf Kreisebene führt der Rhein-Sieg-Kreis die Liste an. Rechnet man die Schulden ausgegliederter Einheiten hinzu, beträgt die Gesamtverschuldung der NRW-Kommunen sogar 70,5 Milliarden Euro.