Die Stadt Köln hat die Entnahme von Wasser aus allen 24 städtischen Fließgewässern untersagt. Grund sind die extrem niedrigen Wasserstände nach den geringen Regenfällen im Frühjahr, teilte das Umwelt- und Verbraucherschutzamt mit. Das Verbot gilt ab dem 1. Juli und betrifft vor allem Grundstückseigentümer, deren Gärten direkt an Bächen liegen.
Besonders betroffen sind rechtsrheinische Gewässer wie Selbach, Flehbach und Wasserbach, die bereits vollständig trocken gefallen sind.
Auch Strunde, Frankenforstbach und andere Bäche führen nur noch extrem wenig Wasser. Die Stadt warnt vor schweren Schäden für die Gewässerökologie, da niedrige Wasserstände zu Sauerstoffmangel und erhöhten Temperaturen führen.
Die Allgemeinverfügung gilt zunächst bis zum 31. Oktober und könnte bei anhaltender Trockenheit verlängert werden. Verstöße gegen das Verbot können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Rund 800 bis 900 Grundstückseigentümer sind von der Regelung betroffen.
Köln verbietet Wasserentnahme aus Bächen wegen Trockenheit

Foto/Text dts
30. Juni 2025 - 14:20 Uhr
Von Peter Heidenreich