Klimawandel bedroht Winter- und Bergsport in den Alpen

Klimawandel bedroht Winter- und Bergsport in den Alpen

Der Klimawandel hat bereits zu einer deutlichen Erwärmung in Deutschland, Österreich und der Schweiz geführt, mit Folgen für den Winter- und Bergsport. Nach Angaben des Expertenforums „Klima.Sport.Schnee“ ist die Temperatur seit der vorindustriellen Zeit um bis zu 3,1 Grad gestiegen. Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnen die Forscher mit einem weiteren Anstieg um mindestens 2 Grad. Besonders betroffen sind Skigebiete in mittleren Lagen bis etwa 1.500 Meter. „Die natürliche Schneedecke geht zurück, und auch technische Beschneiung wird schwieriger“, sagte Gudrun Mühlbacher vom Deutschen Wetterdienst.

Zwar nehmen die Winterniederschläge im Alpenraum zu, doch fällt der Niederschlag häufiger als Regen statt als Schnee. Das Expertenforum sieht dringenden Forschungsbedarf, etwa bei der Entwicklung von Niederschlägen oder lokalen Wetterphänomenen. Ralf Roth vom Institut für Outdoor Sport und Umweltforschung betonte die Verantwortung der Branche: „Nachhaltigkeit und Klimaschutz müssen auf allen Ebenen gefördert werden.“