Die JVA Moabit ist mit dem Suizidpräventionspreis 2024 der Bundesarbeitsgruppe (BAG) Suizidprävention im Justizvollzug ausgezeichnet worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz mit. Gewürdigt werden das Engagement und die innovativen Ideen der JVA Moabit für die Suizidprävention in der Untersuchungshaft.
Die Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Felor Badenberg, gratulierte der JVA Moabit zu der Auszeichnung.
Sie betonte, dass Suizidprävention eine gemeinsame Verantwortung der gesamten Gesellschaft sei und in Haftanstalten aufgrund besonderer Belastungen und psychischem Druck eine noch größere Bedeutung habe. Der Preis sei ein Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter, die sich über das normale Maß hinaus für das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen einsetzen.
Zu den Maßnahmen der JVA Moabit gehören die AG Suizidprävention mit 18 Mitgliedern aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die suizidpräventive Gestaltung der Zugangsabteilung und des besonders gesicherten Haftraumes, die bauliche Ausgestaltung eines Suizidpräventionsraumes, eine konsequente Durchführung des Suizidscreenings und -monitorings und ein besonderes Augenmerk bei der Aus- und Fortbildung des Personals. Seit 2012 verleiht die Bundesarbeitsgruppe Suizidprävention im Justizvollzug den Preis an herausragende Präventionsprojekte.