Ifo: Zahl der Neubauten in Europa sinkt deutlich

Ifo: Zahl der Neubauten in Europa sinkt deutlich
Die Zahl der in Europa fertiggestellten Wohnungen sinkt 2025 auf 1,46 Millionen Einheiten, nach 1,55 Millionen im Jahr 2024. Für 2026 wird nur ein leichtes Wachstum auf 1,51 Millionen Einheiten erwartet. Das zeigen Prognosen der Forschergruppe EuroOCONSTRUCT, der das Münchener Ifo-Institut angehört. "Verschiedene Faktoren haben die Bautätigkeit in vielen Ländern beeinträchtigt: Höhere Zinsen, Kaufkraftverluste und die stark gestiegenen Baukosten, aber auch Einflüsse wie eine veränderte Neubauförderung oder Steuererhöhungen", sagte Ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister. In Deutschland werden 2025 voraussichtlich nur 205.000 Wohnungen (-19 Prozent) und 2026 noch 185.000 Wohnungen (-10 Prozent) fertiggestellt.
"In einem weiterhin sehr schwierigen Markt haben sich die Rahmenbedingungen - darunter Finanzierung, Reallöhne, Immobilienpreise, erzielbare Mieten - inzwischen etwas verbessert", sagte Dorffmeister. Dennoch dürfte die Fertigstellungszahl erst 2027 wieder steigen und auch nur auf rund 195.000 Wohnungen. Der sogenannte "Bau-Turbo" dürfte dabei aber einen überschaubaren Effekt auf den Wohnungsbau haben. Auf europäischer Ebene kommen im Jahr 2025 stärkere positive Signale nur aus wenigen Ländern wie Tschechien mit +27 Prozent, Schweden mit +21 Prozent und Ungarn mit +20 Prozent. In zehn Ländern sinkt die Zahl der Fertigstellungen weiterhin, darunter in Frankreich (-14 Prozent) und Großbritannien (-10 Prozent). Gemessen an der Bevölkerung werden nur in Irland, Polen und der Schweiz 2025 mehr als fünf Wohnungen pro 1.000 Einwohner fertiggestellt. Im Gegensatz zu Frankreich mit 3,7 Wohneinheiten werden in Deutschland, Großbritannien und Spanien nur etwas mehr als zwei Wohneinheiten errichtet. Italien bildet das Schlusslicht mit 1,6 Einheiten pro 1.000 Einwohner.


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