Hessische Hochschulen kritisieren Kürzungen im neuen Hochschulpakt

Hessische Hochschulen kritisieren Kürzungen im neuen Hochschulpakt
Die hessischen Hochschulen haben den neuen Hochschulpakt für die Jahre 2026 bis 2031 unterzeichnet, kritisieren jedoch die darin vorgesehenen Kürzungen. Der Pakt sehe eine Absenkung des Budgets um 30 Millionen Euro vor und kompensiere Tarifsteigerungen nur teilweise, teilte die Goethe-Universität Frankfurt am Donnerstag mit. Die Hochschulen in Hessen rechnen mit einem Defizit von rund einer Milliarde Euro über die Laufzeit des Paktes. Die Präsidenten der TU Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt, der Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt äußerten sich besorgt über die Folgen.
Sie sagten, dass die Kürzungen die Fachkräfteausbildung und Innovationsfähigkeit Hessens gefährden würden. Besonders kritisiert wird, dass die Studierendenzahlen von 2020 als Berechnungsgrundlage dienen, was Hochschulen mit stabilen Zahlen benachteilige. Die Hochschulleitungen forderten Nachverhandlungen für den Fall eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Gleichzeitig kündigten sie an, sich auf schmerzhafte Strukturanpassungen vorbereiten zu müssen, um die Haushaltslöcher zu stopfen.

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