Hauptverhandlung wegen versuchten Totschlags in Bremen geplant

Hauptverhandlung wegen versuchten Totschlags in Bremen geplant
Am Landgericht Bremen soll am 4. Juli die Hauptverhandlung gegen einen 41-jährigen Mann beginnen, dem versuchter Totschlag und weitere Gewalttaten vorgeworfen werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Januar dieses Jahres in einer Wohnung in der Seewenjenstraße mit einem Stahlkappenschuh auf den Kopf eines Geschädigten eingetreten zu sein und mit der Faust auf dessen Körper eingeschlagen zu haben. Der Geschädigte habe dabei Hirnblutungen erlitten sowie Verletzungen im Gesicht, an der Leber und der Milz, die eine Notoperation erforderlich machten. Zwei weitere Personen, die den Angriff offenbar stoppen wollten, wurden laut Anklage ebenfalls attackiert.
Eine der Geschädigten soll der Angeklagte in den Jahren 2023 und 2024 mehrfach in der selben Wohnung geschlagen haben, was unter anderem zu einem Schädel-Hirn-Trauma führte. In einem weiteren Vorfall im Januar 2023 soll der Mann in einer Wohnung in der Göteburger Straße einen weiteren Geschädigten verletzt haben, der daraufhin mit Gesichtsfrakturen im Krankenhaus behandelt werden musste. Die Hauptverhandlung soll an mehreren Terminen bis Anfang September fortgesetzt werden. Laut Gericht soll der Angeklagte zum Tatzeitraum durch Alkohol- und Drogenkonsum in seiner Schuldfähigkeit erheblich eingeschränkt gewesen sein.