Hamburger Linke fordert Erhalt der Blauen Moschee ohne iranischen Einfluss

Hamburger Linke fordert Erhalt der Blauen Moschee ohne iranischen Einfluss
Die Fraktion der Linken in der Hamburger Bürgerschaft hat sich dafür ausgesprochen, die Blaue Moschee an der Alster als Gebetsort zu erhalten. Allerdings soll sie frei von islamistischen Einflüssen bleiben. Das Islamische Zentrum Hamburg war vor knapp einem Jahr vom Bundesinnenministerium verboten worden, weil es als verlängerter Arm des iranischen Regimes galt. Sabine Ritter, religionspolitische Sprecherin der Linken, betonte, die Schließung des Zentrums sei ein wichtiges Zeichen gewesen.
Sie verwies auf die Unterdrückung der Protestbewegung im Iran. Gleichzeitig müsse die Moschee als religiöser Ort für die schiitische Gemeinde in Hamburg erhalten bleiben, allerdings ohne Einmischung aus Teheran. Anlässlich des Jahrestags der Schließung sind in Hamburg mehrere Demonstrationen angekündigt. Die Linke positioniert sich dabei gegen Islamismus, aber auch gegen antimuslimischen Rassismus. Religionsfreiheit und der Kampf gegen extremistische Ideologien dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, so Ritter.